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Day 5: From archaeological museum to mapping plant species

01/05/2024

A trip to the archaeological museum in Chania ensured that the young people were made aware of historical changes. As on the previous days, the focus was on sustainability. In mixed nationality groups, the young people had the task of finding out what a visit to the archaeological museum has to do with sustainability. For example, they had to find out what the first inhabitants of Chania used to build their houses, how stable the houses were back then and how many emissions were produced. This also allowed them to learn from the ancient civilisations what methods could be used in the future to build with low emissions.

An important part of the programme took place on the last day in Chania: The mapping of plant species. We started in Kerpen and we continued this scientific analysis in order to analyse the change of plant species and the local biotope from a macro perspective. For this reason we have identified a specific plot of land that will be analysed again on the next visit to determine changes in the plant community and the reasons for them.

One possible reason for the current changes observed could be global warming. Plant species require certain climatic conditions. If these change, other plant species that are better adapted to these conditions can displace the original species. This makes it possible to check whether and to what extent climate changes are affecting vegetation. This method serves as a supplement to physical climate measurements and has the advantage of being able to record the biological consequences of global warming more directly.

The museum tour and mapping were followed by the final highlight of the week: the Korai (Κοραή) festival! A brief explanation in advance. Four schools - a primary school, a high school and two secondary schools - are all located on Korai Street, which is cut off from normal traffic. Once a year, a kind of spring festival is organised at which all the schools demonstrate the results of their projects. Music and delicious home-baked pastries with cheerful musical performances round off the festivities. And Europagymnasium Kerpen was right in the middle of it all, instead of just being there! We drew attention to current developments resulting from global warming with our own stand. In conversations with citizens of Chania and students from neighbouring schools, the topics of sustainability and global climate change were hotly debated and offered a good opportunity to spread the word about our Erasmus+ programme at the same time.

Together, we all - French, Greek, Spanish, Dutch and German - sang the song "Blowing in the Wind" at the end. The song was originally a protest song by Bob Dylan to promote peace. With this performance, however, we wanted to emphasise once again that - if we do nothing now - the rapid change in the climate will result in a tomorrow without peace in society.

An evening with many tears at the farewell ceremony put another exclamation mark on the end of a great and instructive week. The parents of the Greek host families offered a buffet of traditional food, the likes of which we had never seen before.

Greece, and especially the people of Chania, will remain in our hearts; the experiences and memories will never fade. See you next time!

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Tag 5: Von Archäologischen Museum zu der Kartierung von Pflanzenarten

Ein Ausflug zum archäologischen Museum von Chania sorgte dafür, dass die Jugendlichen für historische Veränderungen sensibilisiert wurden. Der Schwerpunkt lag wie in den Tagen davor auf Nachhaltigkeit. In gemischten Nationalitätsgruppen hatten die Jugendlichen die Aufgabe, herauszufinden, was der Besuch am archäologischen Museum mit Nachhaltigkeit zu tun hat. So musste man z.B. in Erfahrung bringen, welche Mittel die ersten Einwohner Chanias zum Hausbau nutzten, wie standfest die Häuser damals waren und wie viele Emissionen erzeugt wurden. So konnte man zusätzlich von den alten Zivilisationen lernen, welche Methoden für Zukunft genutzt werden könnten, um emissionsarm zu bauen.

Ein wichtiger Teil des Programms fand am letzten Tag in Chania statt: Die Kartierung von Pflanzenarten. Wir starteten in Kerpen und wir setzten diese wissenschaftliche Analyse fort, um die Veränderung der Pflanzenarten bzw. des lokalen Biotops makroperspektivisch zu analysieren. Dafür haben wir eine konkrete Parzelle bestimmt, die beim nächsten Besuch erneut untersucht wird, um Veränderungen in der Pflanzengemeinschaft und die Gründe dafür zu ermitteln.

Ein möglicher Grund für die momentanen festgestellten Veränderungen kann die globale Erwärmung sein. Pflanzenarten benötigen bestimmte klimatische Bedingungen; ändern sich diese, können andere, besser an diese Bedingungen angepasste Pflanzenarten, die ursprüngliche Art verdrängen. So lässt sich überprüfen, ob und inwieweit sich Klimaveränderungen auf die Vegetation auswirken. Diese Methode dient als Ergänzung zu physikalischen Klimamessungen und hat den Vorteil, die biologischen Folgen der globalen Erwärmung direkter zu erfassen.

Nach dem Museumsgang und der Kartierung folgte das letzte Highlight der Woche: Das Korai (Κοραή)-Fest! Eine kurze Erläuterung vorab. Vier Schulen - eine Grundschule, ein Gymnasium und zwei weiterführende Schulen - befinden sich alle auf der Korai-Straße, die vom normalen Verkehr abgeschnitten ist. Einmal im Jahr findet eine Art Frühlingsfest statt, auf dem alle Schulen Projektergebnisse demonstrieren. Musik und leckeres, selbstgebackenes Gebäck mit fröhlichen musikalischen Darbietungen runden die Festlichkeiten stimmig ab. Und das Europagymnasium Kerpen war mittendrin, statt nur dabei! Mit einem eigenen Stand wurde auf gegenwärtige Entwicklungen infolge der globalen Erderwärmung hingewiesen. In Gesprächen mit Bürgern Chanias und Schülern der Nachbarschulen wurden die Themen Nachhaltigkeit und globaler Klimawandel heiß diskutiert und gleichzeitig eine gute Möglichkeit unsere Erasmus+ Programm zu verbreiten.

Gemeinsam sangen wir alle – Franzosen, Griechen, Spanier, Holländer und Deutsche - zum Abschluss den Song „blowing in the wind“. Der Song war ursprünglich ein Protestsong von Bob Dylan, um für Frieden zu werben. Mit diesem Auftritt wollten wir jedoch nochmal klar machen, dass – wenn wir jetzt nichts tun – die rasante Änderung des Klimas ein Morgen ohne gesellschaftlichen Frieden zur Folge hat.

Ein Abend mit vielen Tränchen bei der Verabschiedung setzte ein weiteres Ausrufezeichen am Ende einer tollen und lehrreichen Woche. Die Eltern der griechischen Gastfamilien boten ein Buffet mit traditionellem Essen an, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben.

Griechenland, vor allem die Menschen in Chania, bleiben in unseren Herzen; die Erfahrungen und das Erlebte werden nie erlöschen. Bis zum nächsten Mal!

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