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Debattenchampions von morgen – Jugend debattiert geht in die nächste Runde

04/03/2023

Am Freitag, den ß3.03.2023 fand im Nelly-Pütz-Berufskolleg in Düren der Regionalwettbewerb von Jugend debattiert statt. 24 Mädchen und Jungen der Sekundarstufe I aus Schulen der gesamten Region konnten in zwei Debatten ihre Fähigkeiten im Argumentieren unter Beweis stellen. Die Jury, die aus drei erfahrenen Ex-Debattanten besteht, bewertet dabei Sachrichtigkeit, Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Auch Luca, Markus und Nico, die alle die achte Klasse unserer Schule besuchen, hatten sich zuvor in einer Schulausscheidung für diesen Wettbewerb qualifiziert und sich mit guten Argumenten auf die einzelnen Diskussionsrunden vorbereitet.

In der ersten Debattenrunde stand die Frage: “Soll in öffentlichen Grünanlagen Obst und Gemüse angebaut werden?” im Fokus. Gerade in Zeiten, in denen Lebensmittel immer teurer werden, könnte dies eine preiswerte und vor allem gesunde Alternative für einkommensschwache Personen sein. Andererseits – wer kümmert sich um solche Anlagen und wie kann man Vandalismus verhindern? Bei diesem Punkt bot sich der Contraseite eine gute Chance, in die Offensive zu gehen.

Die zweite Debattenrunde drehte sich um die Forderung nach einer “verpflichtenden” Schülerzeitung. Auch hier trafen wieder starke Argumente aufeinander: “Ja, wir brauchen eine Schülerzeitung, denn nur so können junge Menschen auf politische Missstände aufmerksam gemacht werden und sich eine Meinung bilden” – “Schülerzeitungen gehen an den realen Lebensbedingungen heutiger Schüler:innen vorbei. Wenn Jugendliche schon keine Bücher lesen, werden sie wohl kaum zu einer Schülerzeitung greifen” – so die Argumente der Gegenseite.
Vier Debattanten konnten sich für das Finale von Jugend debattiert qualifizieren. In der Enddebatte stand dann die Frage: “Soll der tägliche Wasserverbrauch in Deutschland auf 130 Liter begrenzt werden” auf dem Programm. Leider war beim Finale keiner unserer Schüler:innen vertreten, aber alle Drei belegten Plätze in den oberen Rängen!

Fynn Bredemeier von der Gesamtschule Brühl konnte bei der abschließenden Debatte mit dem Argument überzeugen, dass der Staat kein Recht habe, den Menschen vorzuschreiben, wie viel Wasser sie zu verbrauchen hätten. Die Proseite hielt mit dem Argument dagegen, dass gerade in Zeiten des Klimawandels Wasser eine kostbare Ressource sei, die man nicht einfach “verschwenden” dürfe. Daher sei eine Reglementierung durchaus gerechtfertigt. Nach der zwar hitzigen, aber insgesamt sehr fairen und ausgewogenen Debatte war es für die Jury sicher schwer, einen Sieger zu küren, denn alle vier Debattanten konnten sowohl sprachlich als auch argumentativ glänzen. Fynn, der mich am stärksten überzeugt hatte, belegte zwar nur den dritten Platz, zeigte sich aber nicht enttäuscht und kann trotzdem viele positive Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Die beiden Erstplatzierten können sich nun in weiteren Wettbewerben behaupten und mit ein wenig Glück sogar am Bundeswettbewerb von Jugend debattiert in Berlin teilnehmen.

Auch unsere drei Kandidat:innen blicken insgesamt zufrieden auf den Tag zurück. Zwar hatten sie sich nicht für das Finale qualifiziert, aber das Debattieren und der damit verbundene “Wettkampf” haben Spaß gemacht und man hat viele nette Leute von anderen Schulen kennengelernt. Die ein oder andere Diskussion wurde sogar noch außerhalb des Debattenraums fortgesetzt – wenn auch nicht mehr ganz so leidenschaftlich, wie unter den Wettbewerbsbedingungen zuvor.

Allen Gewinner:innen an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und Danke für die spannenden und informativen Debatten.

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