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Ein Bericht aus dem neuen Differenzierungskurs Cultural Studies ... mit digitaler Karte

08/03/2023

Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen, dass es seit diesem Schuljahr ein neues Differenzierungsfach an unserer Schule gibt: Cultural Studies. Aber was passiert eigentlich in diesem Fach in der 9. Klasse?

Hier sind einige Impressionen von Jana, Rowayda und anderen Schüler:innen aus dem Unterricht:

„Im Grunde genommen ist dieses Fach eine Mischung aus Erdkunde, Geschichte und Politik auf Englisch, das heißt es ist bilingual. Wir sprechen über die Geografie, die Geschichte und den generellen Hintergrund eines bestimmten Landes.

Unsere Vorgehensweise hierbei ist folgende: Erst verschaffen wir uns einen allgemeinen Überblick, indem wir erstmal alle möglichen Informationen aufschreiben, die wir bisher über ein gewisses Land wissen. Danach sprechen wir meistens über bekannte Stereotypen und vergleichen diese mit der Realität. So reden wir viel Zeit über die Geschichte und über die ethnischen Gruppen des Landes. Beispielsweise ging es im ersten Halbjahr über die Aborigines in Australien, deren Lebensstil und deren Traditionen. Das macht vielen von uns sehr viel Spaß, weil wir in den meisten Fällen Dinge lernen, die wir vorher noch nicht wussten. Wusstet ihr beispielsweise schon, dass es in Australien 3x so viele Schafe wie Menschen gibt? Oder, dass die Menge an Fischstäbchen, die Australier jährlich essen, ganz Tasmanien bedecken könnte?

Das ist unserer Meinung nach das Beste an unserem Diff-Kurs: Man lernt immer neue Sachen dazu. Ein weiterer Grund dafür, unseren Kurs zu wählen ist natürlich das Englisch-Sprechen. Man lernt hier ganz neue Vokabeln und die Aussprache wird deutlich verbessert, was einem später eventuell beim Abitur oder bei der Jobsuche weiterhelfen kann.

Natürlich wird im Cultural-Studies Kurs auch hin und wieder für etwas Abwechslung gesorgt: Abgesehen von vielen Gruppenarbeiten, machen wir hier mehrere Projekte, wie Filme anschauen, Rollenspiele veranstalten oder Kopien von alten Dokumenten untersuchen. Letztes Halbjahr wurde sogar eine Klassenarbeit durch ein Projekt ersetzt, bei dem wir eine „Travel Brochure“ designen sollten, die Touristen bei einer 4-wöchigen Reise nach Australien weiterhelfen sollte. (vgl. Foto). Das Gestalten davon hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und es war super, selbst eigene Entscheidungen treffen zu dürfen. Der Unterricht an sich ist generell sehr anschaulich und lustig gestaltet - Wir machen Witze, lachen sehr viel und versuchen einfach, die Stunden so unterhaltsam wie möglich zu machen.“

Im aktuellen Halbjahr befassen wir uns näher mit Kanada. In einem Projekt haben wir uns genauer mit den Kulturen der Ureinwohner oder „First Nations“ beschäftigt und unsere Arbeitsergebnisse in einer digitalen Karte zusammengestellt. Vielleicht schaut ihr ja mal hinein?

Leider hat sich deren Leben mit der „Entdeckung“ und Besiedlung durch die Europäer sehr verändert und die Ureinwohner wurden mehr und mehr von ihrem ursprünglichen Land verdrängt. Dies haben wir in Form eines Rollenspieles nachgestellt, in dem die Schülerinnen und Schüler sich auf Decken im Klassenraum verteilen mussten, die das Land der First Nations symbolisierten, was im Laufe der Jahre immer geringer wurde. Im Anschluss haben wir uns mit der neueren Geschichte aus Sicht der indigenen Bevölkerung befasst. Weitere Themen und Eindrücke seht ihr auf der Wortwolke anbei.

Wir hoffen ihr könnt euch jetzt gut vorstellen, womit wir uns in diesem neuen Unterrichtsfach beschäftigen!

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