Ein bisschen ärgern ist doch okay ... wirklich?
12/05/2025

Im Rahmen der Europawoche hat das Team for Tolerance, unterstützt und gefördert von Erasmus, ein Theaterprojekt durchgeführt, in dem sich Schülerinnen und Schüler des TfT mit genau diesem Thema auseinandergesetzt haben. Mit den beiden wunderbaren Theaterpädagogen Nikoletta und Christos aus Griechenland wurde, in der lingua Franca Englisch, in verschiedensten Herangehensweisen zunächst gelernt, Bühnenräume zu bespielen. Das ist gar nicht so leicht wie es klingt, wenn man das noch nie gemacht hat. In nächsten Schritten haben sich die SuS der Jahrgangsstufen 6,9 und EF der Thematik Ausgrenzung und Diskriminierung genähert. Eigene Erfahrungen spielten hier eine große Rolle. Historisch bekannte Beispiele, wie die ersten Schülerinnen und Schüler, die in den 60er Jahren die Rassentrennung an amerikanischen High Schools aufbrachen, unter Inkaufnahme persönlicher Verletzungen, wurden durch die Übernahme der Rollen erfahrbar gemacht.
Ausgrenzungen passieren jeden Tag. Hier darf jemand nicht mitspielen in der Pause, dort wird jemand wegen Aussehen oder Herkunft beleidigt, oft mit dem Hinweis “ist doch nur Spaß, ist doch nur ein bisschen ärgern…”
Nein, eine Beleidigung, eine Ausgrenzung, eine Diskriminierung vor allem wegen Dingen, die man nicht ändern kann, tut immer weh.
Wie jeder und jede etwas dafür tun kann, dass sich alle wohl fühlen, zeigten die eindrücklichen Szenen, die die Schülerinnen und Schüler dann am Freitag auf der Bühne gezeigt haben. Hinschauen, verstehen, was den anderen verletzt, nicht mitmachen, etwas dagegen sagen, Hilfe holen, sind nur einige der Aspekte für ein tolerantes Miteinander.
Schaut hin, hört zu, überlegt wie es euch selber in einer bestimmten Situation gehen würde und seid nett zueinander, das ist nicht schwer und macht die Welt so viel besser.
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Katharina Bischoff für das Team for Tolerance