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Erasmus in Kerpen – das Europagymnasium lebt!

02/05/2023

Hurra, die Tore des Europagymnasium sind letzte Woche Montag in noch nie dagewesener Form geöffnet worden. Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler aus - jetzt aufgepasst! – Griechenland, Slowenien und Spanien sind an unserer Schule mit musikalischen Einlagen empfangen worden, woraufhin ein digitaler „biparcours“ durch unterstützende Maßnahmen unserer Schülerinnen und Schüler des Europagymnasiums allen Gästen dabei helfen sollte, unsere ja doch überdimensionale Schule ein bisschen näher kennenzulernen.

Aus unterschiedlichen Teilen Spaniens und aus Slowenien sind Lehrerinnen und Lehrer ohne Schüler aus ihren Heimatschulen anwesend gewesen. Das gibt’s auch nicht so oft! Und doch macht es Europa möglich, dass sich auch Lehrkräfte innerhalb der europäischen Grenzen vernetzen können, um neue, frische Ideen von Schule aus anderen Teilen Europas einzuatmen. Dieses so bezeichnete Job-Shadowing hatte im gegenwärtigen Fall das - irgendwie ja naheliegende - Thema „Europa“ im Zentrum der zahlreichen Workshops und Exkursionen. Was macht eine Europaschule aus? Wie werden zentrale curriculare Vorgaben sinnvoll und wertsteigernd mit europäischen Ideen verknüpft? Das sind nur wenige Fragen, die in der letzten Woche vorgestellt und erörtert wurden!

Die spanischen Austauschpartner waren an unserer Schule, um digitale Möglichkeiten im Unterricht kennenzulernen, wobei sie sich teilweise in das Projekt „(E)quality starts at school“ einklinkten. In diesem seit Beginn des Schuljahres gestarteten Projekt stehen Themen wie die Gleichbehandlung zwischen Mann und Frau und die stereotypische Aufarbeitung von Klischees und Vorurteilen im Zentrum der Arbeit, um letztlich eine Schule zu schaffen, die für alle Geschlechter angenehm ist.

In diesem Kontext wurden nicht nur Workshops durchgeführt; eine Reise in die europäische „Hauptstadt“ Brüssel war eine besondere Erfahrung für alle Teilnehmer. Die Schülerinnen und Schüler haben mit dem Team des Vorsitzenden für Gleichstellung zwischen Mann und Frau des Europäischen Parlaments ausgiebig diskutieren und über das eigentliche Thema hinaus zentrale Zukunftsfragen und gegenwärtige Probleme Europas erörtern können.

Weitere Exkursionen, z.B. nach Bonn ins Deutsche Museum, zeigten zudem spannende politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Facetten Deutschlands seit Ende des zweiten Weltkriegs.

Eine große Party in den Kellern unseres Gymnasiums rundete die Woche für alle Beteiligten ab. Den Schülerinnen und Schülern fiel es letztlich mehr als schwer, sich zu verabschieden. Eine spannende, humorvolle und lehrreiche Woche ging so zu Ende, wie man das aus vorherigen Austauschen kennt: mit Tränchen in den Augen. Und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht und der damit verbundenen stillen Hoffnung, sich doch bald wiederzusehen. Privat oder im Rahmen eines neuen Projekts. Denn eins macht Europa und Erasmus möglich: Grenzen überwinden und neue Menschen kennen und lieben lernen.

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Aris Chouliaras, Erasmus-Team

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