Erasmus in Warsaw – Part 2: Learning, Exchange, and Experiencing History
13/03/2025

Two more eventful days of our Erasmus stay in Warsaw are behind us – filled with new impressions and valuable encounters.
Wednesday: Outdoor Learning and a Moving City Tour
The day began with a very special learning experience: a field game in the beautiful Royal Łazienki Park. Together with a 5th-grade class, led by Erasmus coordinator Karolina and her colleague Klara, we experienced how learning outside the classroom can be both effective and enjoyable. Through cooperative tasks, creative puzzles, and playful challenges, various learning styles were addressed – a true multisensory approach. The students were enthusiastic and full of energy, and the sunshine made exploring even more enjoyable.
After this active learning session, we recharged with a well-deserved lunch in the school cafeteria.
In the afternoon, we embarked on a memorable journey into Warsaw’s past. During a city walking tour, we focused on the history of the Warsaw Ghetto and visited the commemorative memorial. It was a powerful reminder of how important it is to engage with the past and keep historical memory alive.
Thursday: Digital Education, Sustainability Projects, and Athletic Spirit
On Thursday, we participated in an ICT lesson. In the school’s modern computer lab, the students were busy programming using if-loops. During a subsequent discussion with Polish colleagues, the main focus was on "Education for Sustainable Development." The partner school is highly committed in this field and has even received a national award for its many micro-projects – an impressive role model that gave us plenty of inspiration!
Details about the project can be found here: https://sp363.pl/szkola-nowoczesna-ekologiczna-i-wlaczajaca-projekt-erasmus.html
Later, we observed a PE lesson in the school’s large sports hall. From middle school onwards, physical education is taught in gender-separated groups. The students showed great motivation and athleticism. Like in the following history lesson on absolutism in Europe, the school placed strong emphasis on cooperative learning.
A real highlight of the day was the Q&A session with class 8a, which took the form of a press conference. The students interviewed us about Germany, our school system, and daily life – confidently, fluently in German, and with excellent preparation. It was a vibrant and enriching exchange and one of the most memorable moments of our visit so far.
The school day ended with a professional exchange on parental involvement and systemic differences between Poland and Germany, led by the German teacher Maria. We learned about a unique feature of the Polish school system: student behavior is tracked using a point system, with both positive and negative conduct noted throughout the year. These records are visible to parents at any time and contribute to a final behavior grade on the end-of-year report card.
To conclude the day, we visited the Warsaw Uprising Museum (Muzeum Powstania Warszawskiego). The museum offers a powerful and immersive presentation of the Warsaw Uprising during World War II – a deeply moving and reflective experience for all of us.
Another two days filled with learning, exchange, and emotional moments have passed. We’re excited to see what the final days of our Erasmus journey will bring!
Authors: Marc Eßer, Dominik Kemper
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Erasmus in Warschau – Teil 2: Lernen, Austausch und Geschichte erleben
Zwei weitere ereignisreiche Tage unseres Erasmusaufenthalts in Warschau liegen hinter uns – voller neuer Eindrücke und wertvoller Begegnungen.
Mittwoch: Lernen im Grünen und ein bewegender Stadtrundgang
Der Tag begann mit einem besonderen Unterrichtserlebnis: einem Field-Game im wunderschönen Royal Baths Park. Gemeinsam mit einer 5. Klasse, unter der Leitung der Erasmuskoordinatorin Karolina und ihrer Kollegin Klara, erlebten wir, wie Lernen außerhalb des Klassenzimmers aussehen kann. Durch kooperative Aufgaben, kreative Rätsel und spielerische Elemente wurden unterschiedliche Lernwege angesprochen – ein Lernen mit allen Sinnen. Die Schüler:innen waren begeistert und voller Energie bei der Sache, und im traumhaften Sonnenschein machte das Entdecken gleich doppelt so viel Spaß.
Nach dieser aktiven Einheit stärkten wir uns in der Schulmensa mit einem wohlverdienten Mittagessen.
Der Nachmittag führte uns dann auf eine erinnerungswürdige Reise in die Geschichte Warschaus. Während eines Stadtrundgangs setzten wir uns intensiv mit der Vergangenheit des Warschauer Ghettos auseinander und besuchten das Erinnerungsdenkmal. Ein Ort, der uns vor Augen führte, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sie lebendig zu halten.
Donnerstag: Digitale Bildung, nachhaltige Projekte und sportlicher Ehrgeiz
Am Donnerstag nahmen wir am Informatikunterricht teil. Im modernen Computerraum der Schule programmierten die Schüler:innen fleißig If-Schleifen. Beim anschließenden Austausch mit den polnischen Kolleg:innen stand das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Mittelpunkt. Die Partnerschule ist in diesem Bereich besonders engagiert und hat für ihre zahlreichen Mikro-Projekte sogar einen nationalen Preis gewonnen. Ein beeindruckendes Vorbild, von dem wir sicherlich einige Ideen mitnehmen können! Eine genaue Projektbeschreibung mit zahlreichen Anregungen findet man hier: https://sp363.pl/szkola-nowoczesna-ekologiczna-i-wlaczajaca-projekt-erasmus.html
Danach wechselten wir in die große Sporthalle und durften dem Sportunterricht beiwohnen. Dieser wird an der Partnerschule nach dem Grundschulalter nach Geschlechtern getrennt erteilt. Die Schüler:innen zeigten sich äußerst motiviert und sportlich talentiert. Sowohl in dieser Stunde als auch in der anschließenden Geschichtsstunde über den Absolutismus in Europa wurde viel Wert auf kooperatives Lernen gelegt.
Ein echtes Highlight des Tages war jedoch die anschließende, als „Pressekonferenz“ gestaltete Fragerunde mit der Klasse 8a, die uns zu Deutschland, dem Schulsystem und unserem Alltag interviewte. Die Schüler:innen stellten ihre Fragen ohne Scheu, in flüssigem Deutsch, bestens vorbereitet und hochmotiviert. Der Austausch war lebendig und bereichernd, ein echter Höhepunkt unseres Besuchs.
Der Schultag endete mit einem Fachgespräch über Elternarbeit und systemische Unterschiede mit der Deutschlehrerin Maria. Dabei erfuhren wir von einer Besonderheit des polnischen Schulsystems: Die Schüler:innen werden für ihr Verhalten in der Schule mit einem ausgeklügelten Punktesystem bewertet und sowohl Fehlverhalten als auch positives Verhalten werden vermerkt. Diese Bemerkungen können von den Eltern jederzeit eingesehen werden. Am Ende des Schuljahres münden diese Punkte in eine zusammenfassende Verhaltensnote auf dem Zeugnis.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir das Muzeum Powstania Warszawskiego. Das Museum vermittelt auf eindrucksvolle Weise die Geschichte des Warschauer Aufstands während des Zweiten Weltkriegs. Eine für uns nachhaltige Erfahrung, die uns nachdenklich stimmte.
Zwei weitere ereignisreiche Tage liegen hinter uns – voller Lernen, Austausch und bewegender Momente. Wir sind gespannt, was uns in den letzten Tagen noch erwartet!