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Meine dritte Woche im Rahmen des Erasmus+-Programms auf Gran Canaria

24/11/2025

Ich kann wirklich jedem ans Herz legen, diese Erfahrung selbst zu machen.

Ich merke immer mehr, dass ich sowohl mit Lehrern als auch mit Mitschülern zunehmend Spanisch verstehe und spreche – manchmal denke ich sogar schon auf Spanisch, was mich selbst überrascht. In der Schule habe ich einerseits viele Gegensätze erlebt, andererseits gab es sehr interessante Vorträge. Im Deutschunterricht durfte ich die Lehrerin unterstützen. Der Unterricht hier vor Ort hat mir gezeigt, wie unterschiedlich Lernen gestaltet werden kann.

Diese Woche gab es außerdem einen Vortrag über Gewaltprävention bei jungen Paaren. Wir haben gelernt, wie wichtig Ich-Botschaften sind, wie man Konflikte besser löst, und auch darüber gesprochen, wie viel versteckte Gewalt in vielen Pornofilmen vorkommt.
In Rollenspielen haben die Schüler*innen verschiedene Situationen nachgestellt und versucht, gute Lösungen zu finden.

Was mir diese Woche am besten gefallen hat? Ganz klar: immer wenn wir in den Bergen waren. Die Landschaft ist einfach unglaublich.
Ein weiteres Highlight war unser Besuch in Las Palmas. Die Stadt, Hauptstadt von Gran Canaria, wirkt wie eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart.
Ich lief durch den Stadtteil Vegueta mit seinen alten Häusern und engen Gassen und beendete meinen Rundgang an der Kathedrale Santa Ana mit den berühmten Hunden als Wahrzeichen.
Las Palmas besitzt außerdem einen riesigen Hafen und die bekannte Playa de Las Canteras, die mir besonders gut gefallen hat.
In der Stadt spürt man deutlich, wie viele Kulturen hier aufeinandertreffen: spanische, afrikanische, lateinamerikanische – alles miteinander verwoben.

Mein persönliches Fazit nach drei Wochen:

Was ich mit ins Gepäck nach Deutschland nehme: Wenn es schwierig wird, lieber reden, nachfragen und dranbleiben, statt aufzugeben.

Wenn ich auf die drei Wochen hier auf Gran Canaria zurückblicke, merke ich, wie viel ich in dieser kurzen Zeit gelernt und erlebt habe. Am Anfang war vieles schwierig – die Sprache, die neuen Menschen, die andere Schule – aber Schritt für Schritt habe ich mich immer besser zurechtgefunden.

Heute verstehe ich mehr Spanisch, was ein wichtiges Ziel dieser Mobilität war.

Die Schule, die Ausflüge, die kulturellen Eindrücke und die Gespräche haben mich nicht nur sprachlich weitergebracht, sondern auch persönlich. Ich habe gelernt, bei Schwierigkeiten nicht aufzugeben, sondern den Dialog zu suchen und dranzubleiben.
Auch meine Gastfamilie hat dazu beigetragen, dass ich mich hier wie zu Hause fühlen konnte – dafür bin ich unglaublich dankbar.

Insgesamt waren diese drei Wochen eine Erfahrung, die mich verändert hat: Ich bin selbstständiger, offener und mutiger geworden. Ich kann wirklich jedem empfehlen, an einem Erasmus-Projekt teilzunehmen. Es lohnt sich in jeder Hinsicht.

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