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Day 3 – Sustainability in Action – Best Practices from Idro

22/04/2025

Our Project Day Began with an Interactive Mentimeter Quiz on Sustainability
Together, we discussed common ideas and stereotypes — from recycling and consumption to sustainable nutrition. One striking observation was that many participants did not see themselves as primarily responsible for environmental problems, but rather placed the main responsibility on politics.

Practical Environmental Education at I.I.S. di Valle Sabbia Giacomo Perlasca
At this school, education is impressively combined with practical environmental responsibility. Whether in the forest, greenhouse, or the school’s own kitchen, theory, practice, and regionality blend seamlessly. The school works closely with the local community: students learn directly on-site — in nature, care facilities, or local businesses. This creates an inclusive education model with genuine future prospects, especially for careers in environmental protection, health, and agriculture.

Highlight of the Day: The “Green House”

A standout feature of the school is the “Green House,” run by the vocational programs in agriculture and forestry. Here, sustainability is not just taught theoretically but creatively lived every day:

In the hydroponics system, lettuce, tomatoes, herbs, and more grow without soil — resource-saving, innovative, and efficient.
The harvest goes straight to the learning kitchen, with transport distances under one kilometer. Surplus vegetables are privately bought by teachers.
Pure upcycling: old computer cases are repurposed into flower beds, and yogurt cups become seedling pots.
Our students even planted tomato seeds themselves with spatulas and bare hands — a sustainable learning experience that truly stays with you.
The “Green House” clearly shows that sustainability begins where creativity, education, and nature meet.

Afternoon: Sustainable Excursion Around Lake Idro

In the afternoon, we ventured into nature with fresh perspectives on the environment, history, and biodiversity. Early on, it became clear how crucial it is to understand biodiversity: Although humans make up only a tiny fraction of Earth’s total biomass, they are largely responsible for destroying biological diversity — a thought-provoking insight. This makes it all the more important to protect biodiversity in our region, as it plays a vital role in fragile ecosystems.

Visiting the historic brick factory La Fornace, we delved into regional history and uncovered fascinating geological traces from the Ice Age. On the way back through the town of Idro, history came alive: medieval streets and ancient stone houses gave a vivid sense of the past.

The day culminated with a climb to a high plateau, offering a breathtaking view over Lake Idro — a moment of stunning beauty that perfectly rounded off this rich and inspiring day.

A Special Reflection from Meryem:
“This day was like a little revolution in my daily life. Nature, the explanations, planting in the greenhouse with my exchange partner — all of it showed me how wonderful learning outside the classroom can be. It was an experience that inspired me deeply and sustainably.”

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Tag 3 - Gelebte Nachhaltigkeit – Best Practice aus Idro

Unser Projekttag begann mit einem interaktiven Mentimeter-Quiz zum Thema Nachhaltigkeit. Gemeinsam diskutierten wir gängige Vorstellungen und Stereotype – von Recycling über Konsum bis hin zur nachhaltigen Ernährung. Besonders auffällig war dabei: Viele Teilnehmende sehen die Hauptverantwortung für Umweltprobleme nicht bei sich selbst, sondern bei der Politik.

An der I.I.S. di Valle Sabbia Giacomo Perlasca wird Bildung mit praktischer Umweltverantwortung auf beeindruckende Weise verknüpft. Ob im Wald, im Gewächshaus oder in der schuleigenen Küche – hier greifen Theorie, Praxis und Regionalität perfekt ineinander.
Die Schule kooperiert eng mit der Gemeinde: Die Schüler:innen lernen direkt vor Ort – in der Natur, in Pflegeeinrichtungen oder in lokalen Unternehmen. So entsteht ein inklusives Bildungsmodell mit echten Zukunftsperspektiven, insbesondere für Berufe in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Landwirtschaft.

Highlight des Tages: das „Green House“

Ein besonderes Aushängeschild der Schule ist das „Green House“, das von der beruflichen Fachrichtung im Bereich Landwirtschaft und Forstwirtschaft betrieben wird. Hier wird Nachhaltigkeit nicht nur theoretisch vermittelt, sondern tagtäglich kreativ gelebt:

In der Hydroponik-Anlage gedeihen Salat, Tomaten, Kräuter und vieles mehr ganz ohne Erde – ressourcenschonend, innovativ und effizient.
Die Ernte wandert direkt in die Lernküche – der Transportweg beträgt weniger als einen Kilometer. Überschüssiges Gemüse wird von Lehrkräften privat gekauft.
Besonders beeindruckend: Upcycling pur! Alte Computergehäuse werden zu Blumenbeeten umfunktioniert, aus Joghurtbechern entstehen Anzuchttöpfe für neue Pflanzen.
Unsere Schüler:innen durften selbst mit Spachtel und bloßen Händen Tomatensamen einpflanzen. Ein nachhaltiges Lernerlebnis, das im Gedächtnis bleibt.
Das „Green House“ zeigt eindrucksvoll: Nachhaltigkeit beginnt dort, wo Kreativität, Bildung und Natur aufeinandertreffen.

Nachmittags: Nachhaltige Exkursion rund um den Idrosee

Am Nachmittag ging es hinaus in die Natur – mit neuen Perspektiven auf Umwelt, Geschichte und Biodiversität. Gleich zu Beginn des Spaziergangs wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Bedeutung von Biodiversität zu verstehen: Obwohl der Mensch nur einen winzigen Bruchteil der gesamten Biomasse der Erde ausmacht, trägt er maßgeblich zur Zerstörung der biologischen Vielfalt bei – ein Denkanstoß, der bleibt. Umso wichtiger ist es, alles dafür zu tun, die Biodiversität in unserer Region zu erhalten, da sie eine zentrale Rolle in den empfindlichen Ökosystemen spielt.

Bei einem Besuch der historischen Ziegelsteinfabrik La Fornace tauchten wir in die Geschichte der Region ein und entdeckten spannende geologische Spuren aus der Eiszeit. Auf dem Rückweg durch das Städtchen Idro wurde Geschichte schließlich greifbar: Mittelalterliche Gassen und uralte Steinhäuser vermittelten ein lebendiges Gefühl für vergangene Zeiten.

Den krönenden Abschluss bildete der Aufstieg auf ein Hochplateau, von dem aus wir einen atemberaubenden Blick über den Idrosee genießen konnten – ein Moment beeindruckender Schönheit, der diesen erlebnisreichen Tag perfekt abrundete.

Für Meryem war es ein ganz besonderer Tag:
„Dieser Tag war für mich eine kleine Revolution im Alltag. Die Natur, die Erklärungen, das Pflanzen im Gewächshaus mit meiner Austauschpartnerin – all das hat mir gezeigt, wie schön Lernen außerhalb des Klassenzimmers sein kann. Es war eine Erfahrung, die mich nachhaltig inspiriert hat.“

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