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UPtoDATE: Das skypende Klassenzimmer (Kapitel 5 & 6)

30/09/2021

Was lange währt, wird endlich gut ... Danke sehr, lieber Maximilian!

Das fünfte Kapitel

Derweil waren wieder drei Wochen vergangen, in denen es wie immer zuging. Die Aufgaben kamen erst drei Tage später, die Proben fanden statt. Nur waren die Proberäume in diesen drei Wochen kein einziges Mal beschädigt worden. Aber das ist ja eigentlich ganz egal. Es stellte sich aber eben die Frage, warum Klaas, die Schüler aus der 6e, der siebten Klasse und der achten Klasse nichts angestellt hatten. Das änderte sich allerdings schlagartig, als das NRW-Schulministerium bekannt gab, dass man an ausgesuchten Schulen ein Experiment starten wollte. Man wollte testen wie sich die Infektionslage verändert, wenn die Schulen wieder geöffnet hätten. Im Dormagener Rathaus rechnete man damit, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in den nächsten zwei Wochen von 137 auf 157 steigen würde. Was aber dann geschah, hätte wirklich kein Mensch erwartet: Die Infektionszahlen lagen nach nur drei Tagen schon bei 175. Das war natürlich „schon vorhersehbar“ und „ungefährlich“ gewesen, wie ein Rathaussprecher mitteilte. Na, wer´s glaubt wird selig. Das Experiment lief also noch eine Woche weiter. Aber dann war endgültig Schluss, denn in der Zwischenzeit waren die Corona-Zahlen wieder hoch auf 297 gestiegen. Das konnte der Bürgermeister natürlich nicht verantworten. Und deshalb geschah, was geschehen musste. Die Schulen wurden wieder geschlossen. Und die letzten fünf Schulwochen begannen. Die Proben von Björns Stück waren ja schon so gut wie abgeschlossen. Aber jeden Tag kam die Zerstörung der Probeutensilien auf die Tagesordnung. Und das zog sich noch die nächsten Zwei-Einhalb Wochen immer so weiter. Aber dann begann eine besondere Zeit.

Das sechste Kapitel

Es begann nämlich die Zeugniskonferenzen. Die anstrengendste Zeit für Lehrer und Schüler gleichermaßen. Daher hatten die Schüler von Mittwoch bis Dienstag aufgrund der Zeugniskonferenzen frei. Diese Zeit wurde genutzt um weiter zu Proben und sich auf die Generalprobe vorzubereiten. Aber dann geschah etwas Unglaubliches! Ein Millionär aus der Technikbranche wurde auf das Technikproblem des Erich-Kästner-Gymnasium aufmerksam. Aber nur kurz; weil er lediglich einen Artikel in der Tageszeitung laß, welcher das Problem beschrieb. Diesen Artikel laß aber auch ein Manager eines großen Technikkonzerns und entschloss sich, dass er in der nächsten Firmenratssitzung über den Vorschlag, das Erich-Kästner-Gymnasium technisch auszustatten abstimmen wollte. Und dann ging alles sehr schnell, denn am nächsten Tag schon stimmte der Firmenrat einstimmig für den Vorschlag des Managers. Dieser informierte dann die Schulleitung des Erich-Kästner-Gymnasiums welche begeistert, die Lehrer informierte, welche dann voller Freude die Schüler informierten. Noch vor den Ferien hatte der Konzern es geschafft, dass ab dem nächsten Schuljahr alle Lehrer und Schüler über das Internet Unterricht machen konnten. Und dann, tja dann kam die Zeugnisausgabe gefolgt von einer wunderbaren Premierevorstellung von Björns Theaterstück. Und falls ihr euch nun fragt wie das Theaterstück heist, das kann ich euch verraten: Björns Stück trägt den Namen Quacklet.

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